Das Kleinbild-Einsteigermodell
|Von:Sascha Ludwig
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Fazit vom 11.04.2018
Bei der Sony Alpha 7 III überwiegen im Test die positiven Aspekte deutlich. Exzellente Bildqualität über die gesamte ISO-Spanne, rasend schneller Autofokus sowie eine opulente Ausstattung begeistern. Negative Punkte wie die überladene und verwirrende Menüstruktur, die beinahe redundante Touch-Funktionalität oder das Fehlen einer Ladeschale im Lieferumfang können den überragenden Eindruck nicht trüben. Und spätestens der sehr faire Preis wiegt die Kritik wieder auf.
Vorteile
Sehr schneller und treffsicherer Autofokus
Klasse Bildqualität
Sehr gute Lowlight-Performance
Flotte Serienaufnahmen
Mächtiger Video-Modus
Nachteile
Umständliche Menüstruktur
Ladeschale für Akkus fehlt im Lieferumfang
Touch-Funktionalität beinahe rudimentär
Sony Alpha 7 III Body (ILCE-7M3) schwarz
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Sony Alpha 7 III im Test
Testurteil
Sehr gut (1,5)
Preiseinschätzung
Sehr günstig (1,3)
Bestenliste Platz
9 von 36
Zur Bestenliste
Bildqualität Gut (1,7)
Ausstattung / Handling Sehr gut (1,3)
Geschwindigkeit Gut (1,6)
Videoqualität Sehr gut (1,3)
Dieses Produkt bewertete das unabhängige CHIP-Testcenter.
Unsere Bewertung ist dynamisch: Das Top-Gerät einer Kategorie setzt den Bestwert mit der Schulnote 1,0, alle anderen passen sich daran an. Da sich die Bewertungen jederzeit ändern können, zeigen wir Ihnen auch die ursprünglichen Noten zum Testzeitpunkt.
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Sony Alpha 7 III: Die Volks-DSLM im Test
Die Sony Alpha 7 III tritt im Test ab sofort die Nachfolge ihrer nun beinahe schon dreieinhalb Jahr alten Vorgängerin an. Strategisch positionieren die Japaner die neue Spiegellose zwischen zwei bereits bestens bekannten Schwestern: Auf der einen Seite die Alpha 7R III, die kompromisslos auf hohe Auflösung getrimmt ist. Auf der anderen: Die Alpha 7S II, die in erster Linie für Filmer und Schwachlicht attraktiv sein soll und deren Nachfolgerin mit der römischen Drei im Namen aktuell noch aussteht. Der Hersteller selbst beschreibt seine Alpha 7 III als Basismodell.
Dennoch kommt im Einsteigermodell nun der rasante und treffsichere Autofokus aus der großen Schwester, der Alpha 9 zum Einsatz. Richtig gelesen: 693 Phasendetektionspunkte decken 93 Prozent des Bildbereichs ab, 425 Kontrast-AF-Punkte unterstützen in Sachen Präzision. Das Ergebnis: In rund 0,3 Sekunden ist selbst bei Schwachlicht im Labor scharfgestellt. In der Praxis reagiert die Kamera gefühlt sogar noch schneller. Hier ist reichlich Potenzial für das Verfolgen von schnellen Motiven vorhanden. Als wäre das nicht schon leistungsstark genug, steht auch die äußerst nützliche Eye-AF-Funktion zur Verfügung: Die Alpha 7 III fokussiert auf die Augen einer Person vor der Kamera und führt die Schärfe kontinuierlich nach. Besonders für das schnelle Porträt beispielsweise auf der nächsten Hochzeit absolut empfehlenswert.
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Sony Alpha 7 III: Rasantes Tempo und scharfe Aufnahmen
Doch nicht nur People-Fotografen kommen dank rasantem Autofokus in der Sony Alpha 7 III auf ihre Kosten. Mit kontinuierlicher Schärfenachführung liefert die Vollformat-DSLM eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 10 Bildern pro Sekunde, sowohl mit mechanischem als auch dem lautlosem, elektronischem Verschluss. Damit bewegt sich die Alpha 7 III auf dem Niveau der Alpha 7R III, ist aber nur halb so schnell wie die höher sortierte Alpha 9. Der Pufferspeicher läuft dabei erst nach rund 170 JPEG-Aufnahmen in Serie voll. Bei RAW-Aufnahmen ist nach rund 40 Bilder Schluss.
Mitverantwortlich für dieses Tempo und auch die Ausdauer ist der neu entwickelte Sensor: Die 24 Megapixel des Bildchips liefern einen guten Kompromiss zwischen Auflösung und Dateigröße. Zudem kommt Sonys BSI-Technologie zum Einsatz: Der sogenannte „Back-side-illuminated“-Sensor ist so konstruiert, dass Lichtinformationen direkt auf die empfindliche Siliziumschicht auftreffen können. Ein Aspekt, der sich besonders unter Schwachlicht-Bedingungen bemerkbar macht. Nicht nur, dass die DSLM über einen erweiterten Empfindlichkeitsbereich von jetzt ISO 50 bis ISO 204.800 verfügt, selbst bei ISO 6.400 liefert die Kamera noch enorm rauscharme Bilder mit vielen Details. Aufnahmen mit ISO 12.800 lassen sich dadurch jederzeit in überzeugender Qualität großformatig zu Papier bringen.
Auch bei Tageslicht lässt die Alpha 7 III weiter ihre Muskeln spielen: Im direkten Vergleich mit der Profi-DSLM Alpha 9 ist das Basismodell in puncto Schärfe stärker. Bei ISO 100 messen wir 1.964 von 2.400 möglichen Linienpaaren pro Bildhöhe, bei ISO 12.800 sind es immer noch 1.744 Linienpaare. Details gibt die Alpha 7 III mit feinen 1.779 Linienpaaren bei ISO 100, beziehungsweise soliden 1.525 Linienpaaren bei ISO 12.800 wieder. Bei der Auflösungs- und auch der Deadleaves-Messung ist die Alpha 7 III damit durch die Bank 50 bis knapp 100 Linienpaare besser als die große Schwester, sehr beeindruckend. Test-Fotos in voller Auflösung finden Sie in der Fotostrecke.
Sony Alpha 7 III: Video-Qualität auf Profi-Niveau und langer Atem
Zu allem Überfluss bläst die Sony Alpha 7 III im Test dann auch noch zum Angriff auf das derzeitige Video-Flaggschiff der Familie, die Alpha 7S II. Bewegtbild fängt die Alpha 7 III in UHD-Auflösung mit bis zu 30 Bildern und in Full-HD sogar mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde ein. Datenraten zwischen 16 und 100 MBit/s bieten jede Menge Spielraum in der Nachbearbeitung. Kopfhörer-, Mikro- und HDMI-Anschluss sind vorhanden. Gleichstand also? Fehlanzeige! Nicht genug, dass der starke Autofokus Motive nun auch in Bewegung zuverlässig scharfstellt: Die Punkte für Auflösung und Detailwiedergabe gehen aufgrund von 100 bis 200 Linienpaaren pro Bildhöhe mehr im direkten Vergleich an die Alpha 7 III.
Im Grunde nicht verwunderlich, Überabtastung, auch Supersampling genannt, sei Dank: Die Alpha 7 III tastet einen 6K-äquivalenten Bildbereich auf dem Sensor ab und gibt diesen als UHD-Video aus. Moiré-Effekte und Bildfehler werden minimiert. Dazu packt Sony noch die Bildprofile Hybrid-Log-Gamma (kurz: HLG) für die HDR-Wiedergabe auf geeigneten TV-Geräten sowie die flachen S-Log2- und S-Log3-Profile für Aufnahmen mit höherem Dynamikumfang. Hinzu kommt zuletzt die verbesserte Ausdauer.
Für die Stromversorgung der Kamera greift Sony auf den NP-FZ100-Akku aus dem Top-Modell der Serie zurück. Dank höherer Kapazität waren so im Test über 200 Minuten Video oder bis zu 1.000 Bilder pro Ladung möglich, ein neuer Rekord in der DSLM-Klasse. Im Vergleich zur direkten Vorgängerin eine mächtige Steigerung.
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Sony Alpha 7 III: Ausstattung und clevere Features
Das Gehäuse der Sony Alpha 7 III ist deutlich gewachsen und liegt mit ihren 650 Gramm jetzt besser in großen Händen. Im Vergleich zur größeren Alpha 9 fehlt lediglich das Drehrad zur Fokus- und Serienbildauswahl an der linken Oberseite. Ebenfalls positiv: Das Speicherkartenfach auf der rechten Gehäuseseite nimmt jetzt gleich zwei SD-Karten auf. Der erste Slot unterstützt den schnelleren UHS-II-Standard, der bei Video-Aufnahmen mit hohen Bitraten obligatorisch ist. Das volle Potenzial der schnellen UHS-II-Speicherkarten wird im Fotobetrieb allerdings nicht vollständig genutzt: Statt maximal möglichen 300 MByte pro Sekunde ist bei einer Übertragungsrate von 100 MByte pro Sekunde leider schon vorzeitig Schluss.
Der 3-Zoll-Touchscreen auf der Rückseite scheint zunächst identisch zu den Displays der Alpha-Geschwister zu sein. Genauer betrachtet fällt jedoch die mit nun 921.600 Bildpunkten geringere Auflösung ins Auge. Dennoch stellt der Bildschirm Inhalte scharf dar, die einstellbare Helligkeit liefert selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ein kontrastreiches und gut erkennbares Bild. Schade nur, dass der Bildschirm nach wie vor nicht zur Seite oder um 180 Grad nach vorne schwenkbar ist. Die Touch-Funktionalität findet darüber hinaus nur beim Setzen eines Fokus-Punktes oder in der Bildbetrachtung Anwendung. Schade, die Steuerung mit dem Finger setzen andere Hersteller konsequenter um. Der elektronische Sucher bietet scharfe 2,36 Millionen Bildpunkte. Hier hat Sony ebenso auf den Einsatz einer hochauflösenden Versionen verzichtet. Der guten Qualität des Vorschaubildes tut diese kostensparende Maßnahme aber keinen Abbruch. Neu mit an Bord schließlich die "Mein Menü" Funktion: Der Fotograf kann sich hier die am häufigsten verwendeten Punkte der ansonsten überladenen und leicht unübersichtlichen Struktur nach en eigenen Bedürfnissen zusammenstellen.
Alles in allem bietet die Sony Alpha 7 III trotz ein paar kleinerer Mankos jede Menge Leistung zum konkurrenzlosen Preis. So ist der Body der Vollformat-DSLM für rund 2.300 Euro und die Kombination mit dem grundsoliden 28–70 mm f/3,5–5,6 Kit-Objektiv für knapp 2.500 Euro ab Mitte April erhältlich. Doch Vorsicht: Nicht die Kamera alleine macht die Bilder. Wer in der Kleinbild-Fotografie mit dem neuesten Streich von Sony durchstarten möchte, muss früher oder später investieren. Das ein oder andere hochpreisige Sony-Objektiv lässt den Preis des Systems am Ende wieder kräftig in die Höhe schnellen.
Fotostrecke: Sony Alpha 7 III inkl. Praxis-Fotos
Beratung: Das Sony Alpha-System im Test und Vergleich
Bestenlisten: Vollformat-DSLR und Vollformat-DSLM im Test
SonyAlpha 7 Mark II (ILCE-7M2)
Die Alternative für Sparfüchse: Das Vorgängermodell, die Sony Alpha 7 II, ist bereits für rund die Hälfte des Preises ihrer Nachfolgerin erhältlich. Abstriche müssen Interessenten allerdings bei der Bildqualität, der Video-Performance und auch der Akkulaufzeit machen.
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SonyAlpha 9 Body schwarz
Die große Schwester, die Sony Alpha 9, zeichnet sich in erster Linie mit mehr Features für Profis aus. LAN- und Blitz-Synchro-Anschluss sowie 20 Bilder pro Sekunde in Serie haben aber auch ihren Preis.
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